Etappe 3 – Südburgenland powered by Erste Bank

Die dritte und vermutlich anspruchsvollste Etappe startet in Bernstein, der Heimatgemeinde der höchstgelegensten Burg des Burgenlandes.

Das Höhenprofil dieser Etappe lässt nicht nur das in Bernstein vorkommende grüne Edelserpentin glitzern, sondern auch die Gesichter der Bergfahrerinnen und Bergfahrer. Auf gut 100km schlängeln sich knapp 2300 Höhenmeter auf und ab von Bernstein über Rechnitz nach Mariasdorf und wieder zurück nach Bernstein.

Die ersten 4km führen von Bernstein weg abfallend nach Goberling. In Goberling angekommen können auch schon die Vorbereitungen für das erste Segment der heutigen Etappe getroffen werden. Das Segment erstreckt sich über 3,2km durch Glashütten und führt uns über mehrere Rampen auf 599m Seehöhe. Die Rampen verlocken dazu in Tadej Pogacar Manier drüber zu ziehen, jedoch wird das Segment gegen Ende etwas flacher, hierfür sollte man noch das ein oder andere Korn übergelassen haben.

In Oberkohlstätten angekommen geht es erstmal schön gemächlich weiter Richtung Lockenhaus, wo das Dach des Burgenlandes auf uns wartet. Der 884 Meter hohe Geschriebenstein bildet die Spitze des Burgenlandes. Auf 9,3 km finden sich abwechslungsreiche 471 Höhenmeter. Das Segment startet direkt nach dem Hauptplatz in Lockenhaus. Der Anstieg verläuft im ersten Teil über mehrere steile Rampen zur Margarethenwarte. Nach dieser wartet eine kleine Verschnaufpause auf die RadsportlerInnen. Bei gutem Wind und guter Gruppe können die nächsten 4 km relativ zügig absolviert werden, ehe der Anstieg gegen Ende wieder einige steilere Überraschungen parat hält.

Oben angekommen kann/muss man sich, je nach absolvierter Leistung, für einige Minuten an das prachtvolle 1961 errichtet Landesehrenmal setzen, ehe es wieder bergab in Richtung Rechnitz geht. Das Ehrenmal besteht aus einer Kapelle mit Glockenturm und sieben Gedenksteinen mit Opferschale für jeden Bezirk des Burgenlandes. Die längste Abfahrt dieser Etappe bringt uns direkt an den Hauptplatz von Rechnitz, wo wir rechts abbiegen um unsere Fahrt durch Ortschaften fortsetzen dessen Namen selbst Burgenländer noch nie gehört haben, wie z.B. Unterpodgoria, Parapatischberg oder Althodis.

Auf und ab geht es auf verlassenen, gut asphaltierten Straßen vorbei an unglaublichen Aussichten hin zu dem wohl friedlichsten Ort des Burgenlandes, Stadtschlaining. Der idyllische Hauptplatz neben der erstmalig 1271 erwähnten Friedensburg lädt förmlich zu einer Kaffee- und Kuchenpause ein. Gestärkt geht es weiter entlang des Tauchenbaches nach Bergwerk. Dies ist der Start des vorletzten Segmentes dieser Etappe. Die Steilheit dieses Anstieges passt förmlich zum Namen des Ortes. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 10% erstreckt sich dieses Biest von 365m bis auf 466m Seehöhe. Nur gut, dass diese Rampe nach gut einem Kilometer auch wieder abgehakt werden kann.

Es geht weiter nach Mariasdorf, vorbei an einem Fischteich führt uns die Route zwischen Tschabach und Schützenbach in Richtung Tauchen. Die letzten 20km bieten kaum Zeit, um den Beinen etwas Ruhe zu gönnen. Bis nach Dreihütten geht es steil auf und ab. Abschluss dieser Etappe bildet ein Segment mit einer Länge von 2,7km und einer Steigung von gut 10%. Dieser giftige Anstieg start in Stuben und führt uns durch einen dichten Wald über mehrere steile Kehren hoch nach Kalteneck. Nach Ende des Segments geht es am Aussichtspunkt „Guglhupf“ vorbei direkt zurück nach Bernstein.

Etappe 3: 98 km / 2.250 hm

Strava: https://www.strava.com/routes/2961615560627865374

GPX: Etappe 3 – Süd